Zu Beginn dieses Abschnitts ging es ja ziemlich chaotisch zu: Ali setzt Goske versehentlich künstliche Maden in die Wunde an seinem Bein, nervt gewaltig mit seinen ewigen "Fisch-Geschichten" und betätigt sich dann als Geburtshelfer, denn Satan ist ein Weibchen und bekommt während der Autofahrt Junge in "Tante Helene's" Taxi. Zusammen mit zwei weiteren "Lieblingsfeinden" von Helenes Liste kommen sie zur Ruine zurück. Nach längerem Hin und Her und ausführlichem Gerede geschieht fast ein Wunder. Helene kann endlich das sonderbare Gefühl einordnen, das sie in letzter Zeit immer wieder befällt. Sie hat sich tatsächlich in Hubertus verliebt und träumt jetzt von Kaminfeuer, güldenem Herbstlaub und gedecktem Apfelkuchen.
Jetzt wird's ja fast ein wenig märchenhaft, denn aus der bösen Helene scheint langsam eine gute Helene zu werden. Immerhin rettet sie ihren Nachbarn, den alten Herrn Richter, bei dem ein Schwelbrand in der Wohnung ausgebrochen ist. Sie erkundigt sich sogar nach seinem Befinden und kümmert sich jetzt direkt rührend um seinen etwas exzentrischen Sittich. Als sie in die Wohnung des alten Herrn kommt, entdeckt sie jede Menge Fotos einer Frau und einige Kästen mit alten Briefen, die sie liest.
Na jetzt bin ich wirklich gespannt, was aus Helene und ihrer Liebe zu Hubertus noch wird. ;-) Sie scheint ja eine Art Läuterung zu erfahren.

Sehr geistreich der Anfang dieses Abschnitts. Taxifahren, um die Menschen in das Kellerverlies zu holen, über die sich Helene Gedanken gemacht hat, wer sie seit ihrem 8. Lebensjahr nur immer wieder geärgert hat, weswegen sie immer noch krumme Laune hat, die Taxifahrt mit dem Sohn vom damaligen Jugendherbergs-Ehepaar, das angebliche gebrochene Bein, das aus Versehen mit künstlichen Maden bestückt wurde und dann vorher noch der Einkauf mit EC-Karte. Sehr unrealistisch, wenn man bedenkt, dass das Handy im Kellergewölbe klingelt, obwohl normalerweise in solchen tiefen Gefilden kein Empfang ist, PC's angeschlossen sind, an denen die "Kreaturen" sitzen, oder eine DVD einlegen, um einen Film zu sehen. Die Geschichte wird immer unglaubwürdiger, bis auf den Moment wo die Wandlung von Helene so langsam stattfindet und sie Hubertus ihre Liebe gesteht, natürlich, nachdem erst er seine Liebe zu ihr kund gegeben hat und die Gefühlsregungen, die dann in Helene vorgehen.
Ich hoffe mal, dass das Ende dann doch eher ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende ist.

Die Story wird irgendwie immer abstruser. Helene soll also ein besserer Mensch werden. Bei diesem Abschnitt musste ich ein paar Mal schmunzeln, die Sprache ist mir allerdings nach wie vor etwas zu derb – obwohl das natürlich zu Helene passt.
Durch den Kuss von Hubertus geht eine Veränderung in ihr vor, zwar langsam, aber dennoch stetig. Ich konnte gar nicht glauben, dass sie plötzlich so hilfsbereit ist und die Wohnung des alten Herren scheint sie ja tatsächlich zu berühren. Vielleicht hat die Story ja doch noch einen tieferen Sinn.
Ich bin auf jeden Fall gespannt, was im letzten Abschnitt noch passieren wird.

Na bitte, wer sagt's denn! Helene ist doch gar nicht so übel, denn ganz nebenbei vermittelt sie noch historisches Wissen. Nachdem ich (auf Seite 176) heute den Abschnitt über Katharina von Aragón gelesen habe, konnte ich besagte Dame soeben perfekt an ihrem rollenden "R" identifizieren, ohne zu wissen oder hinzusehen, was mein Mann gerade im TV sieht: Er guckt "Die Tudors" auf Arte.

Na, so was. Da haben wir es. Das was sonst immer die lieben Engelein im Himmel regeln sollen um einen "schlechten" Menschen auf den Pfad der Tugend zu bringen, das übernehmen eben hier die Vampire. Die guten Vampire natürlich und einer von ihnen ist Hubertus. Lustig, dass Helene auf einmal Angst um ihn hat, nachdem sie sich geküsst haben und sie schon im siebten Himmel schwebt. Ja, so schnell kann sich eine Lebenseinstellung ändern. Ich bin gespannt, was Helene nun mit ihren sonderbaren "Gästen" macht. Fährt sie zurück? Oder bleibt sie in ihrer Wohnung, nachdem sie dort solch eine gute Tat vollbracht hat. Vielleicht aber merken auch die Anderen, dass Helene langsam zur guten Helene wird und es geschieht etwas aus dieser Richtung. Ich bin gespannt.

Der Sinn in dieser Geschichte ist doch eigentlich ganz schön. Nebenbei werden die unterschiedlichsten Dinge aufs Korn genommen. Das muss dem Leser liegen, vielleicht nicht in allen Einzelteilen, aber mir macht das im Großen und Ganzen Spass. Es ist einfach einmal eine ganz andere Lektüre.

Zitat von schlumeline

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Der Sinn in dieser Geschichte ist doch eigentlich ganz schön. Nebenbei werden die unterschiedlichsten Dinge aufs Korn genommen. Das muss dem Leser liegen, vielleicht nicht in allen Einzelteilen, aber mir macht das im Großen und Ganzen Spass. Es ist einfach einmal eine ganz andere Lektüre.

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Ich finde es super, dass so viele Dinge aufs Korn genommen werden!
Da erkenne ich ganz viel wieder.

Immernoch nicht verstanden habe ich aber die Sache mit dem Wolf, das ist mir noch immer ein Rätsel :(

Meine Morgenlektüre heute hehe,, wie auch bisher die Abschnitte, angenehm leicht zu lesen auch wenn ich die Handlung nicht ganz so gut finde. Ich versteh nicht, wieso Helene immer noch glaubt, Sysadmins vor sich zu haben, wo doch schon einige Dinge erklärt wurden und auch geschehen sind (oder seit wann beißen sich Sysadmins gegenseitig iin die Hälse und schlabbern das Blut?).

Auch der Wolf (bzw. Wölfin wenns denn eine ist und nicht nur eine Hunderasse) gibt mir weiterhin Rätsel auf. Ich bin gespannt nun, wie der letzte Abschnitt ist und ob Helene nun mit allen 10 von ihrer Todesliste sich versöhnt und ausspricht. Wird sie "normal"?

Diesen Abschnitt empfinde ich als sehr verworren. Helene geht mir nur noch auf den Geist und ich quäle mich durchs Buch. Was mir im Gedächtnis bleibt, der Heuler ist ein Weibchen und bekommt sieben Junge. Helene verliert ihren Job und sie vollbringt tatsächlich eine Gute Tat, sie ruft die Feuerwehr. Diesen Tag in ihrem Leben sollte man mit einem roten Kreuz im Kalender notieren. Doch das war’s dann schon wieder, denn schwup die wupp durchwühlt sie mal schnell die Schlafzimmerschränke ihres Nachbarn und schreckt auch nicht davor zurück seine ganz privaten Briefe zu lesen.