Ich danke auch und zwar dir liebe Rici für die Organisation und Begleitung. Das hat doch alles super geklappt, obwohl du hinsichtlich deiner operationsbedingten Abwesenheit zunächst Bedenken hattest. Lieben Dank auch an Michael Tietz für seine Geduld mit uns während dieser Leserunde und für die Beantwortung vieler Fragen. Und natürlich danke an alle übrigen Leserundenteilnehmer dafür, dass man mit euch diskutieren und spekulieren konnte.
Zitat von M.TietzKeine Angst, es wird nichts nachgespielt! Rufus z.B. war zwar aller Liebling, aber in seine Haut schlüpfen möchte ja wohl keine von euch?! Ich auch nicht. Aber sollte so ein Besuch hier zustande kommen, wäre dies für uns alle sicher ein Erlebnis. Ich würde mich riesig drüber freuen!
Habt ihr eigentlich keine Fragen weiter fürs Interview? Wird sonst wohl das kürzeste Interview in der Herzgedanke-LR-Historie.
Also, wenn ich schon die Gelegenheit dazu bekomme, dann rette ich Rufus. Das ist doch wohl klar
Quatsch, die Aussage mit dem Nachspielen war ja auch nur scherzhaft gemeint.
Welches Cover von Rattentanz gefällt dir persönlich eigentlich besser? Das Hardcover aus dem Bookspot Verlag, die Taschenbuchausgabe von Ullstein oder die Ausgabe von Weltbild? Hast du bei einer Variante eigene Ideen einbringen können?
was war für dich die größere Herausforderung, war es die große globale Katastrophe im Rattentanz oder das kleinere Unglück in Apfeldiebe. Für die zu beschreibenden Charaktere ist die Extremsituation mit der sie umgehen müssen ja ähnlich, aber die Gesamtauswirkungen sind ja anders. Was ist dir da leichter gefallen?
Wow, das sind ja ganz schön tolle Aussichten, die sich hier ergeben. Ich hoffe etwas davon wird realisierbar werden. Allerdings sollten wir versuchen nicht die Geschichte in der Ruine nachzuspielen...
Zitat von M.TietzNeun Stunden ... Ist schon verrückt, wieviel Zeit man als Autor dieser Welt so klaut. Nur mal als ganz kleine Rechnung unter der Annahme, daß jedes verkaufte Buch auch gelesen, und zwar nur von einer Person gelesen wurde, so ergibt sich beim Rattentanz, der etwa doppelt so dick ist wie die Apfeldiebe und sich rund 45.000x verkauft hat (+/- 1-2 Mio.), ein durch mich verursachter Stundenklau von 810.000 Stunden. Oder 33750 Tage. Oder 92,46 JAhre - mehr als ein ganzes Menschenleben (J. Heesters einmal ausgeschlossen.). So richtig bewußt war mir dies bisher garnicht. Upps ...
Hey Michael, ich empfinde diese Stunden eher als Geschenk
Ich schließe mich an. Für das Geschenk gebe ich gerne einige Stunden meiner Zeit ab. Also lieber Michael.....wir brauchen mehr solcher Geschenke von dir.
Zitat von M.TietzWaaas?! Keinen Rattentanz?! Du Arme ;-). Aber als Ebook gibts ihn schon, ob das allerdings kindle-kompatibel ist, weiß ich nicht. Aber schau mal bei Bookspot.de nach, vielleicht wirst Du da schlauer. Ich persönlich bin ja kein großer Freund der elektronischen Medien, ein richtig fetter Wälzer, den ich immer mal wieder in die HAnd nehmen kann, ist mir doch sehr viel lieber. Aber ich weiß, ich weiß, im Urlaub oder unterwegs oder ... Ersetzt aber trotzdem kein richtiges Buch. Und solltest Du den Rattentanz irgendwann einmal (auf dem kindle) gelesen haben und er Dir etwas bedeuten, wirst Du ihn Dir danach ganz bestimmt als "lebendiges" Buch holen ;-). Stimmts Iris? Stimmts Rici? Ihr wißt was ich meine ...
Auch ich bin ehrlich gesagt kein Freund des elektronischen Buches und glaube auch derzeit nicht, dass ich es einmal werde. Ich kann mir das allenfalls gut für Fachliteratur und somit Studienzwecke vorstellen, aber das war es dann auch schon. Und die Ratten müssen wirklich in der Hand tanzen.
Rufus, Kasimir, Alex, Tim und Max, das sind fünf Kinder, sehr unterschiedliche Charaktere, die eines gemeinsam haben: Sie leben im Süden des Schwarzwaldes im kleinen Dorf Wittlekofen. Ein Dorf, in dem jeder jeden kennt, ob Ureinwohner oder Zugezogener. Wo es wenige Kinder gibt, da kreuzt sich deren Weg immer wieder und auch wenn man nicht unbedingt auf einer Wellenlänge liegt, so trifft man sich dennoch zum gemeinsamen Spiel. So also kommt es, dass sich die fünf Jungen aufmachen einen von Alex entdeckten Eingang in eine Höhle unter der nahe gelegenen Burgruine zu erkunden. Dieses Abenteuer jedoch birgt Gefahren in sich, von denen die Jungen überrascht werden. Gefahren, die einen Blick in die Seelen der Kinder möglich machen, ihren wahren Charakter zum Vorschein bringen.
Nur einer beobachtet, wie die Kinder sich aufmachen Richtung Burg und dabei die nahe gelegenen Wälder durchstreifen. Der kauzige, alte Gernot Seiler, der als Einsiedler lebt, kaum Kontakte hat und sich am liebsten im Wald aufhält. Einzig sein Hund Hasso ist ihm ein wichtiger und geliebter Begleiter. Der alte Mann und die Kinder, das sind zwei Welten, die nicht harmonieren. Die Kinder sind für Gernot Seiler ein Unruheherd, mit dem er nicht leben kann, sie spielen ihm Streiche, stehlen seine Äpfel und sind ihm einfach ein Dorn im Auge.
Doch nun wird das Schicksal dieser Menschen miteinander verbunden. Die Jungen werden in der Ruine verschüttet. Wird es eine Rückkehr von diesem als spannendes Abenteuer geplanten Ausflug geben?
Der Autor, Michael Tietz, präsentiert dem Leser hier seine Protagonisten sehr eindringlich. Jeder Charakter wird für sich einzeln vorgestellt, seine Vergangenheit, seine Gefühle und sein Leben werden eindringlich geschildert. So entstehen schnell Sympathien und Antipathien und hinterlassen nachhaltige Emotionen.
Die Handlung ist stetig spannend und gewährt Einblicke in die Abgründe menschlichen Verhaltens. Eine Ausnahmesituation bringt Wesenzüge ans Tageslicht, die man vielleicht nicht vermuten würde, bringt Tatsachen ans Licht, die vielleicht besser verborgen geblieben wären. Hier unterscheiden sich die Kinder nicht von dem alten Mann.
Sehr bildreich und detailliert ist der Schreibstil des Autors. Krasse Gegensätze werden hier sehr deutlich. Spannung baut sich hier weniger durch große Ereignisse als mehr durch die Aktionen und das Verhalten der einzelnen Charaktere auf.
„Apfeldiebe“ ist in sich einfach stimmig. Der Titel passt perfekt zur Geschichte. Das Cover mit dem abgebildeten Apfel passt zum Buch und zum Titel. Der Kern des Apfels kann hier als Eingang zur Höhle gesehen werden, entweder zur tatsächlichen Höhle unter der Burgruine oder zur Höhle im Innern eines jeden Menschen.
Nach „Rattentanz“ hält auch das zweite Buch des Autors „Apfeldiebe“ was es verspricht: Spannung auf hohem Niveau und Menschen in extremen Situationen, denen sie nicht immer gewachsen sind.
Lieber Leser, treten sie ein in eine Geschichte, die unvorstellbare Dinge vorstellbar macht.
Ich kann euch "Rattentanz" nur wärmstens empfehlen. Aber ich sage euch: "Zieht euch warm an". Ihr habt ja jetzt eine ungefähre Ahnung was da auf euch zukommen wird, aber auch nur eine ungefähre.
Auch ich möchte es mir nicht nehmen lassen euch allen Frohe Weihnachtsfeiertage zu wünschen. Die Runde ist ja noch nicht zu Ende, aber sie hat mir bisher viel Freude gemacht und ich schaue hier sicherlich noch hinein (Ich muss ja auch noch meine Rezension schreiben).
Ich bedanke mich ganz herzlich bei dir Rici für die Organisation, bei dir Michael für deine Zeit und deine Kommentare zu unseren Eindrücken.
Liebe Grüße und nehmt euch Zeit und Ruhe für ein gutes Buch... dann ist eigentlich immer Weihnachten.
Zitat von eifelmini Ist die Szene Seilers Apfelbaum ausschlaggebend für den Titel gewesen?
Das habe ich zumindest bisher vermutet, aber vielleicht sagt uns Michael etwas dazu. Gab es denn bei der Titelwahl für den Autor auch ein Mitspracherecht?
Zitat von schlumelineLESUNG!!! Ja bitte, also da ich zwischen Aachen und Köln lebe und natürlich auch ein Stück fahren könnte, wäre ich dabei, wenn wir uns so Richtung Köln/Bonn bewegen! Wann???
Ich würde es klasse finden, wenn wir uns alle bei einer Lesung treffen. Ich werde mal in den beiden Buchläden hier nachfragen, ob Interesse besteht
es tut mir leid, dass du jetzt enttäuscht scheinst. Ich gehöre ja sonst auch mehr zur schnellen Truppe, aber habe immer gehofft, dass sich hier etwas mehr tut. Insofern bin ich etwas langsamer vorangeschritten und die arme Martina habe ich nun im Stich gelassen. Ich hoffe sie nimmt es nicht persönlich und schaut hier noch hinein.
Das Ende war richtig gut. Eigentlich so ganz nach meinem Geschmack. Ein absolutes Happy End kann es ja nicht geben und ich trauere auch immer noch um Rufus, hätte gerne auch etwas mehr über den Verbleib seines Vaters gewusst. Der kann einem wirklich leid tun! Ich kann mir als Mutter nicht vorstellen wie es ist, wenn die eigenen Kinder vor einem selbst sterben. Ein schrecklicher und auch unfassbarer Gedanke! Hast du denn eigentlich mit deinem eigenen Sohn auch über diese Szene des Buches gesprochen und wie denkt er darüber?
Ich muss ehrlich gestehen, dass mir auch dieses Buch wieder hervorragend gefallen hat und ich nun ganz neugierig bin und vermutlich viel zu lange auf ein neues Buch von dir warten muss.
Die Idee mit dem zweiten Handlungsstrang und Herrn Seiler war übrigens sehr gut und ohne diesen hätte auch irgendetwas gefehlt. Er ist eine Person, der Emotionen auslöst, was du schon hier in den kleinen Diskussionen darüber feststellen konntest. Er ist ein Typ Mensch, den man entweder nicht mag oder mit dem man eben leben kann, mehr vermutlich nicht. Auf der anderen Seite ist er auch irgendwie Opfer und hat sich sein Leben eben gerade so zurecht gezimmert.
Ich hoffe, dass Max sich vielleicht erholen kann. Sicher ist es nicht gut was er erlebt hat, aber wie gesagt denke ich nach wie vor, dass dies ihn nicht berechtigt nun andere zu quälen. Aber vielleicht war er mit der neuen Situation einfach nur überfordert. Daher hat mir besonders dieser Satz gefallen: " In der Klinik, in der er jetzt lag, konnten sie sich um seine Verletzungen kümmern, Timi hoffte auch um die Verletzungen im Kopf seines Bruders."
Wie bereits Martina ausgeführt hat ist besonders die Verbindung zu Rufus am Schluss einfach klasse. Eine Antenne in den Himmel. Hoffen wir, dass es eine solche nicht nur in den Gedanken der Kinder gibt.
Seiler hat es nicht geschaftt irgendwann in seinem Leben einmal den Schritt zu tun auf andere Leute zuzugehen. So ist er vereinsamt und eben zum "Kauz" und Alleingänger geworden. Sicherlich ist es absolut schwierig hier jetzt etwas zu ändern, aber deshalb wird er mir nicht sympathischer. Er hätte frühzeitig etwas an seiner Situation verändern müssen und eben nicht einfach so weiterleben und in einen Trott verfallen sollen. Stillstand ist nie der richtige Weg, oder?
LESUNG!!! Ja bitte, also da ich zwischen Aachen und Köln lebe und natürlich auch ein Stück fahren könnte, wäre ich dabei, wenn wir uns so Richtung Köln/Bonn bewegen! Wann???
wo seid ihr denn alle? Wir warten hier auf eure Eindrücke und Posts, damit wir gemeinsam diskutieren können. Dafür ist eine Leserunde doch eigentlich da!!
Zitat von M.TietzSchön daß Rici bald zurück ist, denn außer von Dir Iris und von Nina höre ich HIER nicht so viel :-( Aber gut, die Feiertage ...
Liebe Grüße Michael
Ich freue mich auch auf Rici und ich fürchte, sie wird sehr enttäuscht sein, dass sich so viele hier nicht melden. Der Zeitpunkt der Leserunde stand ja von vorneherein fest ... Ich hatte schon überlegt, mal eine Rundmail zu starten, mich dann aber nicht so wirklich getraut ... Und ich bin auch schon auf die abschließende Meinung von Iris gespannt
Mmmmh....liebe Martina. Du wirst sie erfahren, aber glaubst du, dass ich eine andere Meinung haben werde als du? Oder ist noch mit sehr überraschenden Wendungen zu rechnen. Hach, ich bin ja neugierig, aber ich komme vermutlich erst später zum lesen.
Zitat von M.TietzWeder noch. Also weder habe ich Kontakt zu Kindern, die solches wie Max, erleben mußten, noch "wollte" ich dies einarbeiten. Max war von mir als "negativer Gegenpol" geplant (einen Bösewicht brauchts ja), aber wie er sich entwickelt hat und vor allem WARUM, daß hat sich während des Schreibens ergeben, war also weder beabsichtigt, noch geplant. Umso schöner finde ich jetzt aber, daß diese Geschichte berührt.
Schön daß Rici bald zurück ist, denn außer von Dir Iris und von Nina höre ich HIER nicht so viel :-( Aber gut, die Feiertage ...
Liebe Grüße Michael
Wie bist du denn speziell bei dieser Geschichte überhaupt vorgegangen. Welches Grundgerüst stand am Anfang? Welche Vorstellungen hattest du vom Verlauf der Geschichte? Du hast doch nicht einfach nur geschrieben was dir gerade eingefallen ist, oder?
15.01.2012 13:46
)
), ein durch mich verursachter Stundenklau von 810.000 Stunden. Oder 33750 Tage. Oder 92,46 JAhre - mehr als ein ganzes Menschenleben (J. Heesters einmal ausgeschlossen.). So richtig bewußt war mir dies bisher garnicht. Upps ...
wäre ich so was von 
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